Wie man ein LCD an den PC anschliesst um Systeminformationen darzustellen
Mit wenig Einzelteilen, nämlich einem LC-Display mit eigenem
Controller, einem alten Druckerkabel und 2 Potis zum Einstellen des Kontrastes
und der Hintergrundbeleuchtung, kann man schnell ein eigenes LC-Display an
seinen Rechner anschließen, das wichtige Systeminformationen anzeigt.
Wie man das genau verdrahtet erfahrt Ihr weiter unten. Dort findet Ihr auch
Informationen über die Software, die man benötigt um die entsprechenden
Systeminformationen am PC auszulesen und sie ans Display zu schicken.
So sieht es momentan bei mir aus:
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Das erste der Screens, die im Wechsel angezeigt werden, ist nichts weiter
als eine Uhr, wie man hoffentlich leicht erkennen kann  |
Auf diesem Screen wird in der ersten Zeile die momentane CPU-Auslastung
in Prozent und die Taktfrequenz der CPU angezeigt. Da ich Seti@home
auf meinem Rechner laufen lasse liegt die Auslastung natürlich
immer bei 100%.
Die 2te Zeile zeigt die Speicherauslastung an. Der noch freie Speicher
wird als Bargraph und in Megabyte angezeigt.
Die 3te Zeile bezieht Ihre Informationen direkt vom MotherBoard Monitor
5. Es sind dies die Motherboard-Temperatur, die CPU-Temperatur und die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Prozessorlüfters.
In der letzten Zeile schlißelich sieht man die Uptime des Systems. |
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Mein 3ter Screen zeigt den Status der Festplattenkapazität an.
Einmal als noch zur Verfügung stehende freie Kapazität aller
Laufwerke und schließlich für jedes Laufwerk einzeln. |
Auf dem vierten Screen werden Informationen über meine Online-Verbindung
gezeigt. In der oberen Hälfte wird die momentane Up- und Downloadrate
angezeigt, in der unteren Hälfte werden die Gesamtmengen an hoch
und runtergeladenen Daten gezeigt. |
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Die nächsten drei Screens sind nur aktiv wenn WinAMP läuft.
Auf allen meinen WinAMP Screens habe ich den Titel und die aktuelle
Zeit bzw. die Gesamtlaufzeit des aktuellen Songs stehen.
Auf diesem Screen wird noch zusätzlich eine Fortschrittsanzeige
eingeblendet. |
Hier zeigen noch zwei Bargraph Anzeigen die Aussteuerung des linken
bzw. rechten Kanals an. |
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Das Highlight ist sicher der dritte WinAMP Screen, der ein Frequenzspektrum
anzeigt :-D |
Leider habe ich zur Zeit noch keine "hübsche Verpackung"
für mein LCD. Aber hier an der alten Festplatte macht es sich ja
auch nicht soooo schlecht. |
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Die Software
Es gibt zahlreiche Software mit der man mittlerweise ein LCD
am Parallelport ansteuern kann. Am besten finde ich bisher das Programm jaLCDs
das komplett selbst konfigurierbar ist.
Wird das LCD unter Windows NT/2K/XP eingesetzt, braucht man
noch zusätzlich einen Parallelport-Treiber, da diese Betriebssysteme
den direkten Zugriff auf den Parallelport nicht mehr gestatten. Ein guter
Treiber ist UserPort, den man hier
finden kann.
Die Hardware
Zunächst einmal braucht man natürlich ein LCD. Dieses
sollte einen eingebauten Controller haben der wiederum HD44780-kompatibel
sein sollte. Zu kaufen gibt es diese Displays beispielsweise bei Conrad-Elektronik.
Dann braucht man eigentlich nur noch ein Druckerkabel und zwei Potis und schon
kann man das Display wie im folgenden Diagramm gezeigt verdrahten. Der 5 Ohm
Widerstand dient nur der Sicherheit, denn die Hintergrundbeleuchtung sollte
nicht direkt an die 5V angeschlossen werden. Man kann den Widerstand also
auch weglassen, sollte dann aber nie die Helligkeit am 100Ohm-Poti voll aufdrehen!
Die notwendige 5V Betriebsspannung kann man natürlich auch direkt dem
PC entnehmen. Dazu zweigt man sich die Spannung einfach von einem der 4poligen
Stromstecker ab, genauer gesagt: von der roten (+) und einer der beiden schwarzen
(Masse) Adern.
Der Schaltplan gilt für ein HD44780-kompatibles Display
mit Hintergrundbeleuchtung. Auf der Platine des Display-Moduls befinden sich
dann 16 Anschlüsse, die entsprechend verdrahtet werden müssen. Ohne
Hintergrundbeleuchtung fallen die Anschlüsse 15 und 16 einfach weg.

Wer noch Fragen hat, kann diese gerne im Forum
stellen. Ich werde versuchen, sie zu beantworten.
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